Railmen Story // 06.2017 KEIN TAG IST WIE DER ANDERE: CHRISTIAN TRAPP, LOCOMORE UND CO.

Privater Fernverkehr zwischen Stuttgart und Berlin, Schnellzüge quer durch die Republik – das ist für mich der Höhepunkt meiner Arbeit bei railmen.

Ich fuhr für LOCOMORE ... Doch das Projekt, entstanden aus Crowd Funding, steht momentan leider zum Verkauf. Es gab zweifellos genug zahlende Kunden ...

Wir bei railmen und ich ganz besonders drücken die Daumen, dass es irgendwie weitergeht. Die Bahnbranche braucht engagierte Neugründungen wie LOCOMORE. Und mir hat es viel Spaß gemacht.

Wie alles bis jetzt. Eigentlich haben wir in der Familie Eisenbahn im Blut. Vater Lokführer und Heizer, Opa Lokschlosser. Doch ich ging zunächst in eine andere Richtung: Elektroinstallateur, Metallbauer, Zeitarbeit, Arbeitslosigkeit ... Dann aber ergab sich die Chance auf eine Lokführerausbildung bei der ODEG, und die ergriff ich.

Nach zwei Jahren bei der ODEG wo ich alle Strecken und Fahrzeuge, einschließlich des Ersatzverkehrs(mit 182) gefahren bin, wurde es mir allerdings ein bisschen zu eintönig.

Ich suchte eine neue Herausforderung. Durch den Mann einer Zugbegleiterin kam ich dann auf RAILMEN. Ich habe mir gründlich überlegt: Will ich das - wechselnde Einsätze und Orte?

Dann aber entschied ich: Genau das suchte ich. Und so kam es: Im Dezember 2014 fing ich bei RAILMEN an. Zunächst ging es zum ERIXX im Harz-Heide-Netz nach Wittingen, dann zur BAYERISCHEN REGIOBAHN zwischen Schongau, Ingolstadt und Augsburg ... Schließlich führte mich der Weg zu METRONOM: Ich bekam die Chance, METRONOM-Doppelstockzüge ab Bremen zu fahren. Gleichzeitig fuhr ich auch noch im Heidekreuz für ERIXX, da die gemeinsame Schichten haben und ich durch die Fahrzeugausbildungen beides fahren konnte.

Im Dezember 2016 ging dann der private Fernverkehr LOCOMORE zwischen Berlin und Stuttgart an den Start; damit ergab sich für mich der Sprung in den Fernverkehr. Ich fuhr meist auf dem Nordast zwischen Berlin und Hanau, aber auch mal zwischen Hanau und Stuttgart. Außerdem überführte ich Ersatzloks zwischen Berlin und Bremerhaven bzw. Fallersleben ...
Damit ist es nun erstmal vorbei – wobei ich hoffe, dass LOCOMORE einen Neubeginn schafft.

Ich selbst arbeite momentan für die schwedische Hectorrail im Güterverkehr - auch schön, auch spannend!

Typisch Railmen. Kein Tag ist wie der andere!